Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen kreisfreien Stadt Hof zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.
In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Ensembles
Sankt-Lorenz-Hügel
Der Hügel von St. Lorenz (Lage) bezeichnet, zusammen mit der von ihm beherrschten Senke der heutigen Pfarr, den ältesten Siedlungskern von Hof. Durch die als Bachtal anzunehmende Pfarr verlief der Saumpfad, an dem sich die erste Furtansiedlung ausbildete. Über diesem Rastort und ihm zugeordnet stand auf der Erhöhung des Klausenbergs die Burg der Ministerialen von Regnizi und die Pfarrkirche von St. Lorenz, beide im 12. Jahrhundert zum ersten Mal bezeugt. Diese topographisch und siedlungshistorisch markante Stelle bietet heute noch ein suggestives Gesamtbild: gegen die ansteigende Lorenzstraße und die tief liegende Pfarr ist die Erhöhung durch eine Böschungsmauer abgestützt, an der eine Treppe entlangläuft; wie auf einem Plateau steht die Lorenzkirche innerhalb des baumbestandenen, ehemaligen Lorenzfriedhofes; am Hang, gegen die Lorenzstraße steht das alte Schulhaus, ihm schräg gegenüber die alte Pfarr (Inkurabel); letztere bezeichnet die Stelle, an der der Hof vermutet wird, von dem die Stadt ihren Namen erhalten hat. Aktennummer: E-4-64-000-1.
Ludwig-, Klosterstraße und Maxplatz
Die T-förmig aufeinanderstoßenden Ludwig- und Klosterstraße (Lage) bilden als breite Platzstraßen das räumliche Binnengerüst der Hofer Neustadt, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Herzöge von Andechs-Meranien neben einer bestehenden Marktsiedlung (Altstadt) planmäßig angelegt wurde. Die Neustadt ist auf einem Bergsporn innerhalb einer Saale-Schleife errichtet. Die Ludwigstraße, das Rückgrat der Neugründung, folgt als breite Marktstraße in einer von Süden nach Norden abfallenden Kurvung dem Höhengrat des Bergsporns; sie führte ehedem vom Oberen zum Unteren Tor. Die von ihr nach Westen abzweigende Klosterstraße stellt als blinder Fortsatz, der nie zu einem Stadttor geführt hat, ihre Ergänzung dar und bildet mit ihr zusammen ein geschlossenes Marktstraßensystem, das als für die altbayerische Stadt der Gotik typisch angesehen werden kann. An der Nahtstelle beider Straßen steht sinngemäß das Rathaus. Diese Straßenführung sowie die zugehörige, schmale und tiefe Parzellierung wurden beim Wiederaufbau der Stadt nach dem großen Brand von 1823 im Wesentlichen beibehalten. Die bis dahin zum größten Teil noch giebelständigen und in der Biegung der Ludwigstraße gegeneinander versetzten Häuser wurden allerdings im Sinne des Klassizismus traufseitig und in begradigten Fluchten wiedererrichtet. Die teilweise über alten Grundmauern stehenden, neuen Bürgerhäuser veranschaulichen die vornehme Zurückhaltung biedermeierlicher Formgebung, die in erster Linie mit harmonischen Proportionverhältnissen arbeitet, Fläche und Kubus betont und nur sparsam mit Dekorationsmotiven umgeht. Das Ensemble ist in seiner geschlossenen, biedermeierlichen Erscheinungsweise in Bayern einzigartig (gründerzeitliche Brüche nur bei Klosterstraße 9 und Theaterstraße 4). Die Gelenkstelle beider Straßen wurde beim Wiederaufbau um 1825 durch den Architekten Georg Erhard Saher monumentalisiert: Die bis dahin hinter der östlichen Häuserzeile der Ludwigstraße verborgene Front der Stadtpfarrkirche wurde durch entsprechende Abbrüche freigelegt und als Abschlussprospekt der Klosterstraße inszeniert; dadurch bilden Kirche und Rathaus, auch Zeugen der allerersten Anfänge der Neugotik, mit ihren Türmen an diesem Schwerpunkt des Stadtorganismus eine Art „Stadtkrone“. – Die unmittelbar über dem Saale-Hochufer errichtete östliche Häuserzeile der Ludwigstraße bildet mit dem Hallenchor der Stadtpfarrkirche und den Türmen der „Stadtkrone“ in der Ansicht von Osten her eine wirksame Stadtsilhouette. Aktennummer: E-4-64-000-2
Weißenburg- und Liebigstraße
Die beiden im Winkel aufeinanderstoßenden Straßenzüge (Lage) sind einheitlich mit dreigeschossigen Mietshäusern des Jugendstils bebaut. Die Bebauung der Weißenburgstraße stammt vom Bauunternehmer und Architekten Jakob Brabek, diejenige der Liebigstraße von Emil Schrenk. Die mit Erkern und Zwerchhausgiebeln belebten und zum Teil mit Flachreliefmustern verzierten Häuser entstanden zwischen 1906 und 1911. Aktennummer: E-4-64-000-4.
Stadtbefestigung
Baudenkmäler nach Stadtvierteln und Stadtteilen
Zuerst werden die Baudenkmäler im historischen Zentrum der Stadt Hof vorgestellt. Es folgt die alphabetische Liste weiterer Stadtviertel und Stadtteile.
Neustadt
Auguststraße
Bürgerstraße
Fischergasse
Goethestraße
Graben
Gymnasiumsplatz
Karolinenstraße
Kirchplatz
Klosterstraße
Klostertor
Lessingstraße
Longoliusplatz
Ludwigstraße
Maxplatz
Münch-Ferber-Straße
Oberer Torplatz
Oberes Tor
Schießgraben
Schloßgasse
Schloßplatz
Schützenweg
Theaterstraße
Vorstadt
Untere Steinerne Brücke/Unterer Anger
Unteres Tor
Unterkotzauer Weg
Altstadt
Altstadt (Straße)
Biengäßchen
Bismarckstraße
Hallplatz
Hallstraße
Konrad-Adenauer-Platz (früher: Postplatz, Bahnhofsplatz)
Kreuzsteinstraße
Lorenzgäßchen
Lorenzstraße
Mühldamm
Pfarr
Poststraße
Schützenstraße
Wörthstraße
Bahnhofsviertel (früher Vorstadt Rauschenbach)
Alsenberger Straße
Bahnhofsplatz
Bahnhofstraße
Bayreuther Straße
Königstraße
Landwehrstraße
Liebigstraße
Roonstraße
Sedanstraße
Sophienberg
Sophienstraße
Theresienstraße
Fabrikvorstadt
Westendviertel
Münsterviertel
Theresienstein
Anspann
Eppenreuth
Hofeck
Hohesaas
Krötenbruck
Leimitz
Moschendorf
Neuhof
Osseck
Pirk
Unterkotzau
Wölbattendorf
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Abgegangene Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Siehe auch
- Liste der Bodendenkmäler in Hof (Saale)
Anmerkungen
Literatur
- Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.
Weblinks
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Hof (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Städtebaulich-Denkmalpflegerischer Werteplan der Stadt Hof, Dezember 2008


