Die Liste der Brunnenanlagen im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist eine detaillierte Übersicht der Brunnenanlagen im öffentlichen Raum des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Aufgenommen sind auch Brunnen, die außer Betrieb oder nicht mehr vorhanden sind, jedoch keine einfachen Handpumpen.
Die Auflistung enthält 51 Objekte und basiert auf der Internetdarstellung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf (hier werden 38 Anlagen aufgelistet, Stand: Ende 2016) und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen über die öffentlichen Brunnen in Charlottenburg-Wilmersdorf (hier werden 33 Anlagen aufgelistet, Stand: Ende 2016), und auf weiteren Quellen.
Jahrelang gab es im Bezirk eine Brunnenfee, die Pensionswirtin Isolde Josipovici, die sich auch berlinweit für den Erhalt und die Wiederinbetriebnahme von Brunnen engagierte. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass den Brunnen der Stadt wieder mehr Aufmerksamkeit durch die Bezirke gewidmet wurde, wie am Beispiel des Ernst-Reuter-Platzes zu erkennen war.
Überblick
In Charlottenburg-Wilmersdorf beleben 50 Brunnen die öffentlichen Plätze und Grünanlagen. Laut Darstellung des Senats gibt es in Berlin insgesamt über 270 funktionierende Schmuckbrunnen und Seefontänen, deren Wartung ab 2017 von den Berliner Wasserbetrieben übernommen wird.
Liste der Brunnen
Die sortierbare Zusammenstellung ist nach Ortsteilen und darunter nach Straßen alphabetisch (vor)geordnet.
Legende:
- OT: Ortsteil, dabei bedeutet
- Cb = Charlottenburg, CN = Charlottenburg-Nord, Gw = Grunewald, Ha = Halensee, Sd = Schmargendorf, Wd = Wilmersdorf, We=Westend
- Name (kursiv): Bezeichnung des Brunnens, wie vom Künstler vorgenommen
- Adresse: am nächsten gelegene(s) Straße/Gebäude und Lage: Geokoordinaten
- Jahr: wann aufgestellt
- Künstler
- Kurzdarstellung mit Bild
Nicht mehr vorhandene Brunnen
Die Trinkbrunnen der Wasserbetriebe
Der städtische Versorger, die Berliner Wasserbetriebe, hat zwei Arten von Trinkbrunnen entwickelt und diese im gesamten Berliner Stadtgebiet auf öffentlichen Plätzen, bevorzugt an stark frequentierten Stellen, aufgestellt. Ende 2016 zeigte eine Karte 32 Aufstellorte. Die kostenlose und berührungslose Erfrischung direkt aus der Wasserleitung wird von Spaziergängern, Einkaufenden und Touristen gern genutzt. Im Ablaufbereich finden sogar Hunde eine Erquickung. Die auf den Straßen und Plätzen installierten Brunnen werden wegen der Frostgefahr nur zwischen Mai und Oktober betrieben.
Typ 1: Die kleinen aus Bronze gegossenen ein Meter hohen Säulen mit etwa 40 Zentimeter Durchmesser zeigen in ihrem unteren Teil fünf übereinander angeordnete Reliefs zu Themen der Berliner Stadtgeschichte. Die Entwürfe stammen vom Designer Siegfried Kaiser, erste Modelle entstanden im Jahr 1985. Die Wasserschale ist wie ein abgestelltes Körbchen geformt und mit einem Gitter bedeckt. Aus einer Messingkugel an der Seite steigt permanent ein kleiner Wasserstrahl auf. Durch technische Maßnahmen im Inneren der Säule wird beste Trinkwasserqualität garantiert.
Typ 2: Die aus Aluminium gegossenen und 105 Zentimeter hohen Säulen sind durch Quermarkierungen optisch in fünf gleich hohe Segmente untergliedert und besitzen einen leicht ovalen Querschnitt, der Entwurf stammt vom Berliner Designer Marcus Botsch. An einer Seite des oberen Randes ist eine flache Schale mit 50 Zentimeter Durchmesser eingearbeitet, aus deren Mitte ebenfalls stetig ein feiner Wasserstrahl aufsteigt. Dieser Typ, auch als Berliner Trinkbrunnen bezeichnet, besitzt keine Ornamente, wirkt aber äußerst elegant und eignet sich auch für die Aufstellung in Innenbereichen größerer Unternehmen.
Siehe auch
- Liste der Straßenbrunnen im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Weblinks
- Öffentliche Brunnen in Berlin: Charlottenburg-Wilmersdorf (Memento vom 5. Februar 2019 im Internet Archive)
- Gebäude und Anlagen – Brunnen. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, abgerufen am 2. Mai 2017.
- Seite der Berliner Brunnenfee (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)
- Zierbrunnen in Berlin. In: bwb.de. Berliner Wasserbetriebe, abgerufen am 10. Februar 2020.
Einzelnachweise


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